… mittlerweile ja

Weidefläche mit Naturschutz
Blick auf die geschützten Weideflächen

Wir konnten in den letzten Jahr einige Flächen zugewinnen und Verpächter überzeugen an uns zu verpachten. Daher haben wir in jedem Fall genügend Futter für unsere Rinder und haben uns nun doch für die Zertifizierung nach EG-Öko-Verordnung entschieden. Seit Januar 2021 sind wir in der Umstellung, diese dauert 2 Jahre.

Unsere Rinder stehen von Frühjahr bis Herbst auf Naturschutzflächen im Havelländischen Luch. Durch die Beweidung bleiben die ökologisch wertvollen Grünlandflächen erhalten. In diesen werden große Mengen Kohlenstoff gespeichert und so ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Weidenutzung fördert auch den Erhalt seltener Pflanzenarten und bietet geschützten Tierarten Lebensraum.

Bei der Pflege der Weide setzen wir auf mechanische Verfahren. Gedüngt wird durch die Rinder selbst und im Bedarfsfall mit organischen Düngemitteln wie der Mist unserer Rinder. Die Nährstoffe bleiben so im ständigen Kreislauf.

Unsere Rinder ernähren sich von Frühjahr bis Herbst von frischem Weidegras und Heu. In der vegetationsfreien Zeit werden sie mit Heu von den eigenen Flächen gefüttert. Im Gegensatz zur üblichen Rindermast wird kein Getreideschrot oder silierter Mais verfüttert. So bleibt die Futterproduktion lokal und weite Transportwege werden vermieden. Gentechnik ist für unseren Betrieb, wie für alle anderen Betriebe, sowieso kein Thema.

Die Tiere werden nicht vorsorglich mit Antibiotika behandelt, was im übrigen auch bei anderen Tierhaltern nicht üblich ist und nur mit triftigen Gründen geschieht! Sollte ein Tier jedoch ernsthaft erkranken, gebietet es das Tierwohl, dass dem Rind schnellstmöglich eine angemessene Behandlung, im Bedarfsfall auch mit Antibiotika, zuteil wird. Nach einer solchen Behandlung wird, wie in Bio-zertifizierten Betrieben verpflichtend, mindestens die doppelte  Wartezeit eingehalten, bis das Tier geschlachtet wird. Die Wartezeit ist die Zeit, die gesetzlich vorgegeben ist, bevor Milch oder Fleisch einesTieres nach einer Medikamentenbehandlung in Verkehr gebracht werden dürfen. Da wir uns mit den Angusrindern, eine robuste und anspruchslose Rasse ausgesucht haben, hoffen wir, dass eine antibiotische Behandlung nie nötig sein wird, können es aber nicht komplett ausschließen.

Unsere Tiere wachsen auf natürliche Art und Weise heran, was sich auch in der Fleischqualität wiederspiegelt.

…aber!

Der Betrieb ist zwar in der Umstellung nach der EG-Öko-Verordnung aber wir werden nach aktuellem Stand das Fleisch weiterhin nicht als Biofleisch anbieten, da wir sonst auch noch Schlachtung und Zerlegung zertifizieren müssten. Am Prozess der Schlachtung würde das nicht ändern ABER auch hierfür müssten wir wieder Gebühren für weitere Kontrollen bezahlen, selbes gilt für den Schlachthof, was alles teurer macht.

Wir bleiben also underem Motto treu und bauen auf die Transparenz…

Vertrauen ist gut…

… Kontrolle ist besser. Man kann sich jederzeit vor Ort darüber vergewissern, dass wir auch das einhalten, was wir versprechen: Einfach einen Besuchstermin vereinbaren. Wir zeigen unsere Rinder gerne und erklären alles was ihr wissen wollt.